10. und letzter Spieltag (06.12.2011)
Am Nikolaustag traf sich die Freizeitliga zum Saisonfinale und schon ein Blick auf die Tabelle versprach einen spannenden letzten Spieltag im Ringen um Tore, Punkte und natürlich die Meisterschaft. Die ersten 3 Plätze belegten die Teams von Snoc United (dem amtierenden Meister) gefolgt von den Filligranen Spitzendribblern und den Mannen der SAB. Alle drei hatten 72 Punkte auf Ihrer Habenseite, allein die Tordifferenz machte den Unterschied aus.
Platz | Mannschaft | Pkt. | Tore | Diff | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Snoc United | 72 | 95 | : | 30 | 65 |
2 | Filigrane Spitzendribbler | 72 | 92 | : | 32 | 60 |
3 | SAB | 72 | 86 | : | 27 | 59 |
Unser Team hatte sich gut vorbereitet und war sich bewusst, dass die Meisterschaft nur über die "Filligranen Spitzendribbler" entschieden werden konnte. Auf dem Plan standen heute die Teams von "EPP", "Numero Uno" und als finales Spiel der Drittplatzierte "SAB".
Das erste Spiel gegen "EPP", ein Team aus dem Mittelfeld der Liga, gingen wir etwas lasch an. Die Abwehrarbeit wurde vernachlässigt und Großchancen leichtfertig vergeben. So konnten wir lange Zeit unsere spielerische Überlegenheit nicht in Zählbares umsetzen. Beim Stande von 2:2 besannen sich dann aber alle und letztendlich konnten wir mit einem 6:2 Sieg den Platz verlassen. Auch die SAB und Snoc United hatten ihr erstes Spiel wie erwartet gewonnen und somit war vom Tabellenstand her alles beim Alten.
Im zweiten Spiel des Tages stand uns "Numero Uno" gegenüber. Ein sehr junges Team, gespickt mit einigen Talenten. Jedoch bescherte die jugendliche, unbekümmerte, ja fast blauäugige Spielweise des Teams, diesem eine hohe, bittere Niederlage. Teilweise taten die Jungs einem schon leid, nur konnten wir keine Rücksicht darauf nehmen, es ging schließlich um den Turniersieg. Am Ende stand es 14:0 für uns, wobei jeder aus unserem Team das eine oder andere Tor beisteuern konnte. Na gut, unseren Torhüter mal ausgenommen. Er hatte die wahrscheinlich ruhigste Partie der gesamten Saison und schwitzte nicht mal an. Parallel zu unserem Spiel hatte es Snoc United in ihrem 3. und letzten Spiel mit der "Sachsenwerk Arena" zu tun. Ihr zweites Spiel hatten sie erwartungsgemäß 4:0 gewonnen. Auch dieses letzte Spiel ging 3:0 für sie aus. Somit waren sie immer noch Tabellenführer, mussten aber aufgrund unseres Kantersieges (14:0) auf eine Niederlage der "Filligranen Spitzendribbler" hoffen.
Für uns stand mit der letzten Partie gegen die "SAB" also das Spiel des Jahres auf dem Plan. Ein Sieg würde das für unmöglich gehaltene Realität werden lassen und den Pot in die Wintergartenstraße spülen. Sichtlich nervös standen sich die beiden Teams in der alles entscheidenden Schlacht gegenüber. Es begann von beiden Seiten mit einem zaghaften Abtasten. Keine wollte den ersten Fehler machen und das Spiel Geschehen war geprägt von Quer- und Rückpassen. Torszenen waren Mangelware. Wir mussten erst 2, 3 kritische Situationen vor unserem Tor überstehen, bevor sich unserem Torgarant Jonny die erste und letztlich auch einzige Möglichkeit bot. Es war eine eins zu eins Situation, welche er zu unserem Glück gewohnt sicher und souverän zum 1:0 für uns einschieben konnte. Der Jubel war kurz wenn auch ohrenbetäubend. Noch waren mehr als 5 Minuten zu spielen und die Messen noch lange nicht gesungen. Die Partie wurde nun etwas ruppiger, jedoch nahm unser Team die Zweikämpfe an und ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Dabei waren es keineswegs unfaire Aktionen, nein, ich würde es eher als eine männlich hart aber sportlich fair geführte Partie bezeichnen. Nachdem noch die eine oder andere brenzlige Situation überstanden war, ertönte endlich die Schlusssirene. Nun brachen alle Dämme, der Jubel kannte keine Grenzen mehr und ich bilde mir ein, die eine oder andere Träne in den Augen unser Gladiatoren blitzen gesehen zu haben. Es war kein schönes Spiel was wir abgeliefert haben, aber manchmal muss ein dreckiges 1:0 reichen. An dieser Stelle auch noch mal ein Lob an die "SAB" Mannschaft. Sie waren die ersten, die uns zu unserem Erfolg gratulierten. Von anderen Teams wurde uns auch teilweise Schiebung aufgrund des 14:0 Sieges unterstellt. Das störte uns aber wenig, Neid muss man sich halt erarbeiten. Und das haben wir über die gesamte Saison getan. Und nun geht's ab nach Malle zum Feiern, wie die Großen ...